Am Abend des 9. November fand auf dem Synagogenplatz in der Heidelberger Altstadt die Gedenkveranstaltung zur Reichsprogromnacht statt. Vertreter der AfD gedachten zusammen mit anderen Bürgern dem unendlichen Leid, das den jüdischen Mitbürgern vor 69 Jahren durch die Nationalsozialisten widerfahren ist.

Rabbiner Pawelczyk-Kissin von der Jüdischen Kutusgemeinde erinnerte daran, dass es auch heute noch Antisemitismus in unserer Gesellschaft gibt. In seiner Ansprache legte er den Finger in die Wunde, als er bekannte, dass viele derjenigen, die als Flüchtlinge oder Asylbewerber nach Deutschland gelangten, aus Ländern stammen, in denen der Judenhass zur Staatsdoktrin gehört. Er glaube nicht, so Pawelczyk-Kissins Mahnung, dass unsere Politiker dieses Problem ausreichend erkannt hätten und so angingen, wie es nötig sei.

Bedauerlich ist, dass die ansonsten sehr würdevolle Gedenkfeier durch die politischen Diffamierungen, zu denen sich der Vertreter der Stadt Heidelberg, Bürgermeister Wolfgang Erichson (Grüne), in seiner Gedenkansprache hinreißen ließ, entwertet wurde. Die AfD Heidelberg hat zu diesem Vorgang in einer Pressemitteilung Stellung bezogen.

 

DSCF8664_kl

Schlagwörter: , ,