Im Dezernat 16 hielt die Stadt Heidelberg heute statt eines Neujahrsempfangs eine Veranstaltung mit den Themenschwerpunkten „Europa“ und „Junges Heidelberg“ ab. Fast der gesamte Kreisvorstand der AfD war dazu auf einem Stand vertreten. Besonderer Gast war hierbei der AfD-Landtagsabgeordnete Lars Patrick Berg, der auf Platz 4 der Europawahlliste aussichtsreicher Kandidat für das Europäische Parlament ist.

Die Veranstaltung selbst geriet mit OB Würzner, dem grünen EU-Abgeordneten Bütikofer und EU-Haushaltskommissar Oettinger zu einer streckenweise nur schwer zu ertragenden Propagandaveranstaltung zugunsten des Brüsseler Apparates. Etwas Wasser in den Wein der EU-Lobbyisten schüttete AfD-Vizesprecher und Bezirksbeirat Sven Geschinski mit Fragen nach der Tätigkeit des Ex-EU-Kommissionspräsidenten Barroso bei der Großbank Goldman Sachs und der Aussage des Bundesverfassungsgerichts, das in einem wegweisenden Urteil festgestellt hat, dass das EU-Parlament kein demokratisch legitimiertes Parlament ist, da wesentliche demokratische Prinzipien bei der EU-Wahl nicht eingehalten werden.

Mit leicht angesäuerten Mienen verteidigten Bütikofer und Oettinger den Brüsseler Apparat. Oettinger entgegnete auf die Frage von Geschinski, dass die Wirtschaft, aber auch die NGOs in Brüssel gut vertreten seien. Von einer Vertretung der Bürger war in Oettingers Replik jedoch nicht die Rede…

Am Nachmittag ging es dann in der von RNZ-Redakteur Hörnle moderierten Veranstaltung um das junge Heidelberg. Die Freude der weltoffenen und progressiven Protagonisten auf der Bühne wurde von einer noch viel progressiveren Farbigen (politisch korrekte aktuelle Eigenbezeichnung „Mensch of Colour“) getrübt, die bemängelte, dass auf der Bühne nur eine Frau und fünf Männer vertreten seien. Und dazu niemand „of colour“. Da müssen die Heidelberger Progressiven wirklich noch in sich gehen. Moderator Hörnle versprach dann fürs nächste Mal Besserung.

Im Gegensatz zu der letztjährigen Neujahrsveranstaltung in der Bahnstadt geriet die diesjährige Europa-Veranstaltung der Stadt zu einem Selbstbeweihräucherungs-Event der grün-linken Gemeinderatsmehrheit. Der EU gegenüber kritisch eingestellte Podiumsteilnehmer waren sicherheitshalber erst gar nicht auf der Bühne vertreten. Durchschnittliche Heidelberger sah man auf dieser Veranstaltung im Gegensatz zum letzten Jahr nicht. Diejenigen, die eh schon zu den EU-Überzeugungstätern gehörten, zelebrierten sich im kleinen Kreis faktisch unter Abwesenheit der Bevölkerung. Wen der grün-linke Mainstream mit dieser Propagandaveranstaltung überzeugen wollte, bleibt das Geheimnis der Veranstalter. Den normalen Bürger erreichten sie jedenfalls nicht.

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