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Erfurt, 18. September 2015. Zur Demonstration der Alternative für Deutschland (AfD) unter dem Motto: „Thüringen und Deutschland dienen – Asylchaos beenden“ waren am Mittwoch ca. 2.000 besorgte Bürgerinnen und Bürger aus Thüringen, aber auch darüber hinaus nach Erfurt gekommen. Es war eine friedliche Demonstration vom Domplatz zur Staatskanzlei, die aber eins unmissverständlich deutlich machte: Viele Bürger sind nicht mehr einverstanden mit der Politik der Verantwortlichen auf Landes- und Bundesebene. Die Themenpalette reicht von der Bildungs-, über die Energiepolitik und weitere Politikfelder bis hin zur Asyl- und Zuwanderungspolitik. Letzteres steht zur Zeit besonders im Mittelpunkt, weil es die Bürger am meisten bewegt und sie darin die gravierendsten Veränderungen in ihrer Lebenswirklichkeit befürchten.

In einer bewegenden Rede sprach der Landessprecher der AfD Thüringen und Fraktionsvorsitzende der Thüringer Landtagsfraktion Björn Höcke die vorhandenen Probleme deutlich an. Zugleich formulierte er die Positionen und Forderungen der AfD, die von den Demonstrationsteilnehmern viel Applaus und breite Zustimmung erhielten. Seine Ansprache richtete sich hauptsächlich an die rot-rot-grüne Thüringer Landesregierung unter Ministerpräsident Bodo Ramelow. Und Herr Ramelow scheint diese Rede und die überwältigende Zustimmung der Demonstranten auch wirklich – zumindest akustisch – vernommen zu haben. Von Zeit zu Zeit erschien am Fenster in der oberen Etage der Staatskanzlei eine menschliche Gestalt, die nicht ganz genau erkennbar war, genauso wie die Gesten, die sie machte.

Zurück zum MDR: Um 19:00 Uhr wurde berichtet, dass 600 Demonstranten dem Aufruf der AfD gefolgt waren bei einer Gegendemonstration von hunderten Teilnehmern. Selbstredend wurden bei der AfD hauptsächlich Hooligans und Rechtsextreme identifiziert. Der MDR bezog sich auf eine Meldung der Polizei, die es nach gegenteiligen Aussagen bis dahin gar nicht gegeben haben soll. Um 20:00 Uhr berichtete der MDR-Hörfunk von ETWA 1.200 Demonstrationsteilnehmern bei hunderten Gegendemonstranten und natürlich waren bei der AfD hauptsächlich Rassisten vertreten. In den Radiomeldungen des Senders in den frühen Morgenstunden des Folgetages waren es dann MEHR ALS 1.200 AfD-Teilnehmer und 150 Gegendemonstranten. Es bleibt spannend, wie das weitergeht! Für die angeblich rassistische Gesinnung von Björn Höcke und den AfD-Demonstranten musste man jetzt schon ein Zitat der Linke-Abgeordneten Hennig-Wellsow bemühen. Das Zitat wird hier nicht wiederholt, weil deren Aussage inhaltlich falsch ist. Wieder einmal werden unbescholtene Bürger, die tagtäglich ihrer Arbeit nachgehen und mit ihren nicht unerheblichen Steuerleistungen die Vorhaben dieser verfehlten Politik bezahlen, als Rassisten und Rechtsextreme diffamiert.

Dieser AfD-Demonstration werden weitere folgen, also ausreichend Gelegenheit für die Medien, künftig für eine wahrheitsgetreue Berichterstattung von Anfang an zu sorgen.

Es kommt nicht von ungefähr, dass vor wenigen Tagen der Saal zu einer AfD-Veranstaltung in Arnstadt mit 150 Personen restlos besetzt und ca. 100 ebenfalls Interessierte weggeschickt werden mussten. Es spricht zum Beispiel auch nicht für die Volksnähe der CDU, wenn die Reaktion der CDU-Landtagsabgeordneten Christina Liebetrau auf die Bürgermeinungen im Rahmen einer Versammlung in Brotterode-Trusetal zum Thema Asyl und Flüchtlingsaufnahme in der „Südthüringer Zeitung“ als „zeitweise entgeistert“ beschrieben wurde.

Die AfD Thüringen richtet sich an alle Politiker und Medienvertreter, die teilweise vorhandene Realitätsverweigerung endlich aufzugeben, den Bürgern zuzuhören und sie mit ihren Sorgen ernst zu nehmen.

Autor: Birgit Noll