Am 29. Januar fand die virtuelle Podiumsdiskussion zur Landtagswahl 2021 des Stadtteilvereins Emmertsgrund und des Kulturkreises Emmertsgrund-Boxberg statt. Eigentlich wollte ich euch hier den Link zur Videoaufzeichnung teilen, damit ihr es selbst schnell durchzappen könnt, um euch ein Bild zu machen. Leider endet die eingerichtete Unterseite beim Stadtjugendring Heidelberg in einer 404 Fehlerseite und das Video auf Youtube wurde auf privat gestellt – kurze Nachfrage beim Stadtjugendring hat ergeben. Der erste Fehler soll noch behoben werden. Das Video haben sie den Veranstaltern zur Verfügung gestellt. Liegt also am Stadtteilverein Emmertsgrund und am Kulturkreis Emmertsgrund-Boxberg, ob es erneut veröffentlicht wird.

Ich habe als Landtagskandidat der AfD wieder eure und meine Meinung vertreten, bei den anderen Kandidaten, sowie beim „Moderator“ gab es bei der politischen Positionierung keinerlei Überraschung.

Als Einstieg für mich hatte sich der Moderator ausgeguckt mich mit den üblichen Anwürfen gegen meine Partei zu überrollen. Ideale Gelegenheit um den Zuschauern darzulegen, dass sein Arbeitgeber, die Rhein-Neckar-Zeitung gegen uns und die Meinungsfreiheit geklagt hatte. Sie wollte zensieren lassen, dass man sie Unterstützerin des Linksextremismus nennen darf. Hier konnte ich dann das Oberlandesgericht Karlsruhe zitieren mit der Aussage, dass selbst die härteste Deutung der Aussage durch den unbestrittenen Vortrag der Beklagten zu einzelnen Zeitungsberichten belegt ist. Hier das Urteil zum nachlesen https://alternative-heidelberg.de/rnz-unterliegt-final-mit-ihrer-klage-gegen-die-afd/.

Ich durfte also gleich zum Einstieg klar machen, dass eine neutrale Moderation nicht zu erwarten ist. Er hat dann noch versucht, den schwachen Konter einzubringen, dass ja jede Berichterstattung Unterstützung wäre und deswegen das Urteil ja nichts aussagen würde. Mit meiner Replik, dass die RNZ dann ja nicht hätte klagen müssen, war der Deckel drauf.

Wie weit entfernt die politmediale Blase von der Lebenswirklichkeit der einzelnen Bürger ist, wurde klar, als der Moderator am Ende der Diskussion eröffnete, dass er absichtlich das Thema Corona ausgespart hätte. Die Runde jetzt wäre so interessant gewesen, dass es ja auch einen Wohlfühlfaktor hatte, den Teil des Lebens mal fast vergessen zu können. Ob es die tausenden Menschen, die durch die Coronapolitik ihre wirtschaftliche Existenz genommen bekommen ähnlich sehen, darf stark bezweifelt werden.

Erstes Thema war dann die Frage, ob die Solidarität, der Zusammenhalt in unserer Gesellschaft abnimmt. Hier konnte ich gleich zwei harte Treffer setzen. Einstieg war das Zitat von Yascha Mounk aus seinem ARD-Interview „dass wir hier ein historisch einzigartiges Experiment wagen, und zwar eine monoethnische und monokulturelle Demokratie in eine multiethnische zu verwandeln. Das kann klappen, das wird, glaube ich, auch klappen, dabei kommt es aber natürlich auch zu vielen Verwerfungen.“ Klar, eine heterogene Gesellschaft ist weniger solidarisch als eine homogene Gesellschaft. Zu viel Wahrheit für den FDP-Kandidaten, der die Aussage von Herrn Mounk gleich mehrfach als völkisch bezeichnet hat.

Als zweites Beispiel für den zerbrechenden Zusammenhalt in unserer Gesellschaft habe ich angeführt, wie extrem das politmediale Establishment auf Andersdenkende einschlägt. Aktuelles Beispiel die Kritiker der Coronahysterie, die massiv angegriffen und auch wieder als Leugner diffamiert werden. Zu dem Coronawahnsinn hab ich bei jeder Gelegenheit in der Diskussion die harte Linie vertreten. Unter anderem, dass es schlicht keine Pandemie gibt. Gut möglich, dass diese Blasphemie eh dafür gesorgt hätte, dass die Videoaufzeichnung von den Sozialen Netzwerk zensiert worden wäre.

Gegen Ende hab ich mir dann noch einmal raus genommen, den Zuschauern deutlich darzulegen, dass der Moderator keinesfalls neutral agiert. Er hatte jeden meiner Redebeiträge danach kommentiert, geframet und einsortiert. Eine „Haltung“, die auch der Oberbürgermeister in den Gemeinderatssitzungen an den Tag legt. Vielleicht beruht das auf einer Schulung für linksgrüne Agitation, angeboten von einer der einschlägigen NGOs, vielleicht ist es auch einfach Usus in der linksgrünen Aktivismusblase, nicht fähig zu sein, andere Meinungen unwidersprochen stehen zu lassen. So wie es hier steht hab ich es dann auch geradeheraus gesagt. Das ist keine Moderation, das ist Linksaktivismus der RNZ. Dem hat er nicht widersprochen, sondern es mit der Aussage bestätigt, es wäre halt seine Art der Moderation. Ja, 1a Erziehungsjounalismus eben.

Andere Themen waren die Klimareligion und wie man ihre Ziele erreichen könnte. Klare Ansage, die Ziele haben bei uns keinerlei Priorität. Unsere Prioritäten sind der Wohlstand, die Freiheit und das Lebensgefühl der Bürger. Das (auch durch die Coronamaßnahmen) nicht mehr vorhandene Geld für die Klimareligion zu verbrennen ist Wahnsinn.

Den Vogel abgeschossen in der Diskussion hat aber die Kandidatin der CDU, also das was so unter CDU läuft in Heidelberg. Sie hat tatsächlich, und ist auch nach mehrfacher Nachfrage nicht davon abgerückt, die Aussage rausgelassen, man müsste das Asylzentrum in Heidelberg einzäunen, weil man die Schutzsuchenden, die aus Kriegsgebieten kommen, schützen muss. Unterm Strich also: Schützen vor den brutalen und gewaltaffinen Deutschen. Nochmal, das ist CDU in Heidelberg. Durchgeimpft werden soll die Bevölkerung auch und natürlich muss die Gesellschaft klimaneutral werden. Die FDP hier ist dann dasselbe in Gelb.

Leider gibt es in diesem Wahlkampf in Heidelberg nur wenige Podiumsdiskussionen. Ich hab immer meinen Spaß und es hilft denke ich den Zuschauern enorm bei der Wahlentscheidung, so eine hohe Dosis Clownwelt am Stück präsentiert zu bekommen.

Euer Stadtrat und Landtagskandidat
Timethy Bartesch

PS: Wenn die Videoaufzeichnung wieder online verfügbar ist werde ich sie dann hier verlinken

PPS: Anbei noch der Nachbericht der RNZ. Sehr schön der Abschnitt über meine Ansicht. „während AfD-Kandidat Timethy Bartesch erklärt, das Klima habe „keinerlei Priorität für uns“. Das Ziel seiner Partei sei es, den Wohlstand der Leute zu mehren, das Lebensgefühl der Leute zu verbessern. „Wir wollen nicht, dass Leute ihr Leben einer Klimareligion unterordnen müssen.““

https://www.rnz.de/nachrichten/heidelberg_artikel,-landtagswahl-2021-wie-diese-heidelberger-das-land-veraendern-wollen-_arid,618670.html

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