Stuttgart/Ellwangen, 1. September 2015. Die AfD Baden-Württemberg fordert vor dem Hintergrund täglich steigender Asylbewerberzahlen in der Landeserstaufnahmestelle (LEA) Ellwangen die grün-rote Landesregierung zum Handeln auf.

 

„Wenn der Leiter der Ellwanger LEA, Berthold Weiß, im SWR zu Protokoll gibt, dass seine Einrichtung ‚rappelvoll‘ sei, dann müssten eigentlich im grün-roten Kabinett in Stuttgart alle Alarmglocken schrillen“, erklärt Jan Czada, Beisitzer im Landesvorstand der AfD und Kreissprecher (Vorsitzender) der Partei im Ostalbkreis. Stattdessen ergehe sich die Landesregierung jedoch weiterhin darin, die Probleme kleinzureden, anstatt durch die konsequente und schnellstmögliche Abschiebung abgelehnter Antragsteller Platz zu schaffen für tatsächlich Asylberechtigte, so Czada. Bezeichnend sei in diesem Zusammenhang, dass am vergangenen Sonntagnachmittag insgesamt 15 Streifenwagenbesatzungen ausrücken mussten, um einen handfesten Streit unter 100 Bewohnern der Ellwanger LEA zu schlichten.

„Bei derzeit 3.200 in Ellwangen auf engstem Raum untergebrachten Asylbewerbern ist es nicht weiter verwunderlich, dass Konflikte auftreten. Ich mag mir jedoch kaum vorstellen, welche Zustände in der Unterkunft herrschen, wenn erst einmal die vom örtlichen CDU-Bundestagsabgeordneten Roderich Kieswetter für Ende September prognostizierten 5.000 Personen vor Ort untergebracht sind“, kritisiert Czada. Für den AfD-Politiker ist klar: „Es muss endlich der Realität ins Auge geblickt und das bestehende Asylrecht konsequent angewendet werden. Spätestens am 13. März wird mit der AfD eine Partei im Landtag vertreten sein, die auch in dieser Hinsicht die Interessen der Bürger wahrnehmen und die Stimme der Vernunft zur Geltung bringen wird“, so Czada abschließend.

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