Die AfD Heidelberg verurteilt die Ausfälle von Bürgermeister Wolfgang Erichson in seiner Ansprache zur Reichspogromnacht auf das Schärfste. Ein Vertreter der Stadt, auch wenn er das Parteibuch der Grünen trägt, hat in offizieller Funktion ein Mindestmaß an politischer Neutralität zu wahren. Dieser selbstverständlichen Pflicht ist Bürgermeister Erichson in keiner Weise gerecht geworden.

In seiner Ansprache am Abend des 9. November missbrauchte Erichson als Repräsentant der Stadt Heidelberg die feierliche Gedenkstunde auf dem Synagogenplatz für politische Diffamierungen. Auch wenn er die AfD nicht namentlich erwähnte, so war jedem unbefangenen Zuhörer klar, wen Erichson meinte, als er von „Rechtspopulisten“ sprach, die nun bei uns „in den Parlamenten“ säßen und – so wörtlich – „die Demokratie zerstören“ wollten. Dem müsse „entschlossen entgegengetreten“ werden.

Diese unerträglichen Diffamierungen einer demokratischen Partei und seiner fast sechs Millionen Wähler in Deutschland durch Erichson stellen einen eklatanten Verstoß gegen das politische Neutralitätsgebot der Verwaltung dar. Unter Missbrauch seiner Stellung als Bürgermeister würdigt Erichson, seit 1995 Parteimitglied der Grünen, unliebsame politische Konkurrenz herab – und somit auch die Gedenkfeier zum 9. November.

Die AfD als „Rechtspopulisten“ zu beschimpfen, die in unseren Parlamenten säßen und die „Demokratie zerstören“ wollten, weswegen man ihnen „entschlossen entgegentreten“ müsse, ist eine perfide Verleumdung und billige parteipolitische Propaganda auf unterstem Niveau. Allein die unglaubliche Behauptung von der angeblichen Zerstörung der Demokratie offenbart erhebliche Defizite in der demokratischen Gesinnung von Bürgermeister Erichson. Diese verbalen Entgleisungen sind eines offiziellen Repräsentanten der Stadt Heidelberg unwürdig.

Die AfD Heidelberg verurteilt diesen Missbrauch eines offiziellen Gedenkaktes durch einen städtischen Amtsträger.

Der Kreisvorstand der AfD Heidelberg 10. November 2017.

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