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Berlin, 3. Dezember 2015. Zur geplanten Aufnahme von Montenegro in die NATO erklärt der stellvertretende Vorsitzende der AfD, Alexander Gauland:

„Der Zickzack-Kurs des Westens gegenüber Moskau ist irritierend und gefährlich. Auf der einen Seite setzt sich anscheinend langsam die Erkenntnis in Brüssel durch, dass es unklug sein könnte, ganz ohne Russland die aktuellen Krisen angehen zu wollen. Anders lässt sich der Wille zur Wiederaufnahme der Gespräche im NATO-Russland-Rat nicht deuten.

Auf der anderen Seite ist es umso schlimmer, wenn NATO-Generalsekretär Stoltenberg im gleichen Atemzug Russland mit der Absicht, Montenegro aufzunehmen, vor den Kopf stößt. In dieser Sache hätte man gemeinsam mit Russland einen Weg suchen sollen. Dieses Verhalten ist arrogant und nicht dazu ausgelegt, verlorenes Vertrauen wieder aufzubauen.

Es ist unklug, Russland von oben herab aus einer vermeintlichen Position der Stärke derartig zu behandeln. Stoltenberg muss erkennen, dass die NATO mehr Ziele mit Russland gemein hat, als es auf den ersten Blick scheinen mag. Die Wiederbelebung des NATO-Russland-Rates muss schnell erfolgen, um den Willen zum Dialog mit Russland glaubhaft zu bekräftigen.“