RNZ-Redakteur Matthias Roth berichtet seit Wochen von seiner Kampagne gegen den Pianisten und Konzertveranstalter Martin Münch. Münch kritisiert Angela Merkel, äußert sich islamkritisch und hat unter anderem die „Gemeinsame Erklärung 2018“ unterschrieben. Roth „kontaktierte“ die städtischen und staatlichen Stellen, die Münchs Konzertprojekte fördern. Mehr oder weniger unumwunden forderte er sie dazu auf, die Fördergelder für Münchs Konzertprojekte zu streichen – wegen dessen Gesinnung. In einem seiner Artikel fragt er: „Wo verlaufen die Grenzen freier Meinung außerhalb der Kunst, deren Übertretung eine Kunstförderung von öffentlicher Hand fraglich machen?“

Die AfD Heidelberg verurteilt dieses Vorgehen und bedauert den Ungeist, der offenbar Einzug in die Redaktion der RNZ gehalten hat. Wer öffentliche Gelder für Künstler nach der „richtigen“ Gesinnung verteilt wissen will, hat sich vom Grundgesetz und der dort festgeschriebenen Freiheit der Kunst entfernt. In Diktaturen unterdrückt der Staat unliebsame Gesinnungen von Künstlern, indem er ihnen die wirtschaftliche Existenz entzieht – in Heidelberg ist es die RNZ, die staatliche Stellen dazu animieren möchte, einem Künstler wegen seiner unliebsamen Gesinnung die wirtschaftliche Existenz zu entziehen.

Die gute Nachricht ist: Zumindest die Stadt Heidelberg lässt sich auf Roths Aufforderung nicht ein. Kulturamtsleiterin Andrea Edel stellt klipp und klar fest: „Wir bewerten nur die Kultur, nicht die politische Meinung“; etwaige künftige Anträge der „Piano international e. V.“ würden auch weiterhin gefördert.

Die AfD Heidelberg begrüßt diese Haltung. Gerade heute ist es wichtig, dass sich staatliche Stellen nicht auf Gesinnungsschnüffelei und Denunziantentum einlassen, wie es in den dunklen Zeiten der deutschen Geschichte üblich war. Die Kampagne des Herrn Roth gegen Martin Münch dürfte damit an einer wichtigen Stelle gescheitert sein. Man darf gespannt sein, ob die RNZ auch hierüber berichtet.

Die AfD Heidelberg wird sich auch künftig dafür einsetzen, dass Kunst und Kultur in Heidelberg unabhängig von der Gesinnung der Künstler gefördert werden.

 

Vorstand Kreisverband Heidelberg

20.06.2018

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