Während die Bundesregierung die Einheimischen auffordert, Flüchtlinge willkommen zu heißen, kümmert sich bisher niemand um die deutschen Grenzpolizisten

Der Freilassinger Unternehmer Hansjörg Müller joggt regelmäßig am Saalachufer. In den letzten Tagen konnte er beobachten, wie Flüchtlinge in Gruppen durch den Fluss waten, was beim aktuell niedrigen Wasserstand möglich ist. Andere gehen trockenen Fußes über den Siezenheimer Steg. Auf deutschem Gebiet werden sie von Grenzpolizisten in Empfang genommen, registriert und in die Auffanglager in Freilassing und Umgebung weitergeleitet.

Dabei werden die Flüchtlinge von caritativen Einrichtungen sehr gut versorgt und willkommen geheißen, wobei sich bisher niemand um unsere Grenzpolizisten kümmert, die aus ganz Deutschland zusammengeholt werden, um an der Grenze ihren Dienst zu tun.

Die Stimmung unter den Grenzpolizisten ist schlecht. Sie wissen, dass der Übertritt über die grüne Grenze bzw. die Einreise ohne gültige Papiere eine Straftrat ist, die sie verfolgen müssten. Sie wurden aber von der Politik angewiesen, geltendes Recht nicht anzuwenden und die Flüchtlinge einreisen zu lassen. Damit befinden sich die Grenzpolizisten in einem Gewissenskonflikt. Sie werden von oben angewiesen, rechtsstattliche Regeln zu ignorieren, obwohl ihre Aufgabe die Bewahrung von Recht und Ordnung ist.

Deshalb kam Hansjörg Müller auf die Idee, auch unsere Grenzer persönlich willkommen zu heißen und brachte ihnen zu Essen und zu Trinken, was sonst nur Flüchtlingen widerfährt. Unterstützt wurde er von seinen Kollegen Petr Bystron aus München und Martin Sichert aus Nürnberg, die extra anreisten, um an dieser symbolischen Aktion mitzuwirken. Gemeinsam sind sie die Spitzenkandidaten für den bayerischen Landesvorstand der Alternative für Deutschland (AfD), der in zwei Wochen gewählt wird. Sie verteilten die Willkommensgrüße in Form von belegten Broten, Obst, Schokolade und Mineralwasser am Bahnhof in Freilassing und am Siezenheimer Steg über die Saalach.

Die Freude unter den Damen und Herren der Grenzpolizei war sehr groß, dass ihre harte Arbeit von Bürgern anerkannt wird, nachdem sie sich von der Politik im Stich gelassen fühlen.