Kämpferisch war der Auftakt des Europawahlkampfs, den die AfD in der Offenburger Oberrheinhalle einläutete. Davon konnte sich der Heidelberger Kreisvorstand am gestrigen Samstag überzeugen.

Alexander Gauland attackierte mit starken Worten die „völlig durchgrünte EU“ und ihre Politik der unkontrollierten Masseneinwanderung: „Unsere gesamte Art zu leben wird mutwillig aufs Spiel gesetzt.“ Die Globalisierung sehe im Penthouse wesentlich freundlicher aus als in der Sozialwohnung.

Die Bevölkerung Afrikas wachse pro Woche um eine Million Menschen. „Europa kann nicht das Abflussbecken des afrikanischen Bevölkerungsüberschusses sein“, sprach Gauland Klartext und konstatierte: Afrika, dieser an Bodenschätzen so reiche Kontinent „kann und muss sich alleine helfen. 60 Jahre nach dem Ende der Kolonialzeit ist dies nicht mehr die Sache der Europäer.“

Guido Reil schilderte in seiner Rede sehr plastisch die Zustände im Ruhrgebiet und in seiner Heimatstadt Essen: den wirtschaftlichen Niedergang zum Armenhaus Deutschlands, die Massenzuwanderung aus Drittweltländern, die Gewaltkriminalität arabischer Clans. „Wir sind nicht rechtsradikal – wir haben radikal recht“, beendete Reil seine Rede im tosenden Applaus des Publikums.

Jörg Meuthen schilderte den täglichen Wahnsinn im EU-Parlament. Da beschwere sich eine schwedische Abgeordnete, dass der Klimawandel nicht gender- und geschlechtsneutral sei. Und anstatt die „schwedische Trulla“ auf den Boden der Tatsachen zurückzuholen, diskutiere die Versammlung allen Ernstes diese infantile These. Bei der EU habe man es mit einem „ziemlich kranken Patienten zu tun, bei dem etliche wichtige Vitalfunktionen nicht mehr richtig funktionieren“.

Meuthen kritisierte die abgehobenen, wurzellosen EU-Eliten, die die Nationalstaaten abschaffen und auf deren Trümmern die „Vereinigten Staaten von Europa“ errichten wollten. „Wir gehen nach Brüssel, um die Interessen unseres Volkes zu vertreten. Wir machen uns nicht gemein mit dem Establishment.“

Jörg Meuthen kündigte für das neue Europaparlament eine starke Allianz der führenden patriotischen Kräfte Europas an. Die FPÖ von Strache, die Fidesz von Orban, die Lega von Salvini – das seien die Bündnispartner der AfD. „Wir treffen uns am Montag in Mailand“, verkündete Meuthen, „seien Sie gespannt.“ Tosender Applaus brandete auf, als Meuthen für ein „konservatives, freiheitliches und patriotisches Europa“ plädierte.

 

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